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erstellt am:
07.11.2017
Landgericht Lüneburg Pressemitteilung Nr. 63/17 Dr. Stodolkowitz
Hauptverhandlung wegen schweren Bandendiebstahls von Geldautomaten
Lüneburg. Am 9. November 2017 um 9:30 Uhr beginnt vor der 10. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Saal 121 das Verfahren gegen zwei Angeklagte im Alter von 26 und 44 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, sich mit einer Gruppe anderer Personen zu einer Bande zusammengeschlossen zu haben, um in wechselnder Besetzung durch verschiedene Bandenmitglieder Geldautomaten zu entwenden. Dabei sollen die Angeklagten vorwiegend mit gestohlenen Fahrzeugen, insbesondere Kleintransportern und LKWs, versucht haben, Geldautomaten umzufahren oder mit Spanngurten und Stahlseilen aus der Verankerung zu reißen, um sie mitzunehmen und so an das in ihnen befindliche Bargeld zu gelangen. Mehrere andere Angeklagte wurden als Angehörige dieser Bande bereits im Juli dieses Jahres durch das Landgericht Lüneburg zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt (vgl. Pressemitteilung Nr. 32/17 vom 27. Juni 2017).
Die nun angeklagten weiteren zwei Personen sollen, so die Anklage der Staatsanwaltschaft Lüneburg, an fünf derartigen Taten beteiligt gewesen sein; in einem dieser Fälle hätten die Täter den Geldautomaten mitgenommen und auf diese Weise Bargeld in Höhe von gut 25.000,-- EUR erbeutet. In den anderen Fällen sei es den Angeklagten aus verschiedenen Gründen nicht gelungen, die Geldautomaten zu entwenden. Auch in diesen Fällen sei aber hoher Sachschaden an Fahrzeugen, Gebäuden und Geldautomaten in Höhe von deutlich über 80.000,-- EUR entstanden. Die Taten sollen sich in den Monaten November und Dezember 2016 in Uelzen, Burgwedel, Goslar, Kassel und Semmenstedt ereignet haben.
Die Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft. Im Falle einer der Anklage entsprechenden Verurteilung drohen ihnen mehrjährige Freiheitsstrafen.
Für den ersten Verhandlungstag hat die Kammer zwei Zeugen geladen. Fortsetzungstermine sind für den 1., 5., 7. und 21. Dezember 2017 sowie 3., 4., 8., 10., 15., 18. und 23. Januar 2018, jeweils 9:30 Uhr in Saal 121, bestimmt.
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07.11.2017