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Versuchter Totschlag in Kleingartenverein

Landgericht Lüneburg

28.01.2014

03/14 / Albers

Versuchter Totschlag in Kleingartenverein

Lüneburg. Vor der 4. großen Strafkammer beginnt am 11.02.2014 um 09.30 Uhr in Saal 21 die Hauptverhandlung gegen einen 49 Jahre alten Mann aus Uelzen wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie Bedrohung in Tateinheit mit versuchter Nötigung.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, in den Abendstunden des 03.08.2013 im Kleingartenverein Hauenriede in Uelzen im alkoholisierten Zustand mit einer Streitaxt auf seine ehemalige Freundin zugegangen zu sein und mit der stumpfen Seite der Hellebarde unvermittelt in Richtung ihres Kopfes geschlagen zu haben. Da die Geschädigte dem Schlag jedoch habe ausweichen können, sei sie nur an der Schulter getroffen worden, wodurch sie erhebliche Prellungen erlitten habe. Bei einem weiteren Schlag habe der Angeklagte die Geschädigte am Arm getroffen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der aus Verärgerung und Eifersucht handelnde Angeklagte lebensgefährdende und tödliche Verletzungen zumindest für möglich gehalten hat. Nach diesen Schlägen sei es der Geschädigten zunächst gelungen, vor dem Angeklagten zu fliehen, der jedoch kurze Zeit später erneut mit der erhobenen Axt auf die Geschädigte losgegangen sei, von weiteren Schlägen jedoch durch die Tochter der Geschädigten abgehalten worden sei, die sich zwischen den Angeklagten und ihre Mutter gestellt habe. Zu dieser soll der Angeklagte gesagt haben: „Jetzt mischt Du Dich auch noch ein, willst Du auch sterben?“.

Zur Hauptverhandlung sind zwei Sachverständige und fünf Zeugen geladen.

Fortsetzungstermine sind bestimmt auf Donnerstag, den 13.02.2014 und Freitag, den 14.02.2014 jeweils um 09.30 Uhr.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.01.2014

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