Hauptverhandlung wegen schweren Bandendiebstahls

Landgericht Lüneburg Pressemitteilung 52/20 Dr. Ehret

Lüneburg. Am 5. Oktober 2020, um 09:30 Uhr beginnt in Saal 121 vor der 2. großen Strafkammer des Landgerichts Lüneburg das Verfahren gegen einen Angeklagten im Alter von heute 61 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls.

Dem Angeklagten wird in der Anklageschrift vorgeworfen, in der Zeit von Ende Oktober bis Anfang Dezember 2017 in Soltau, Visselhövede und andernorts als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Raub oder Diebstahl verbunden hat, zwei Einbruchsdiebstähle begangen zu haben. Spätestens im Oktober 2017 soll sich der Angeklagten mit weiteren gesondert verfolgten Personen zusammengetan haben, um in Deutschland Sattelzugmaschinen zu entwenden, diese in einer extra hierfür angemieteten Halle zu verfälschen und sie im Anschluss gewinnbringend ins Ausland nach Litauen zu verkaufen. Dieser Verabredung folgend, soll der Angeklagte gemeinsam mit zwei weiteren Bandenmitgliedern am 29. Oktober 2017 in Visselhövede eine verschlossen abgestellte Sattelzugmaschine im Wert von 85.000 € entwendet, diese in einer von zwei anderen Bandenmitgliedern angemieteten Halle in Munster mit gefälschten Kennzeichen versehen und mit einer gefälschten Zulassungsbescheinigung an eine weitere Person übergeben haben, die das Fahrzeug zur gewinnbringenden Verwertung ins Ausland verbringen sollte. Genauso soll der Angeklagte in der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember 2017 in Soltau in Bezug auf eine Sattelzugmaschine im Wert von 50.000 € verfahren sein, deren Verbringung ins Ausland letztlich jedoch daran scheiterte, dass die Sattelzugmaschine in Munster durch die Polizei sichergestellt werden konnte.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft.

Fortsetzungstermine sind auf den 8. und 9. Oktober 2020, jeweils um 09:30 Uhr in Saal 121, bestimmt. Für den ersten Verhandlungstag sind vier Zeugen geladen.